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Deutschland und Libanon: Bilaterale Beziehungen
Deutschland ist nach USA und EU der drittgrößte Geber für Libanon und fördert humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit, Stabilisierung, Menschenrechte, Kultur und Zivilgesellschaft, sowie Ertüchtigung. Deutschland ist Teil der International Support Group for Lebanon und setzt sich zusammen mit gleichgesinnten Partnern für die Durchführung von grundlegenden Reformen zur Überwindung der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise ein. Ziel ist der Abschluss eines Abkommens mit dem Internationalen Währungsfonds. Gemeinsam mit internationalen Partnern setzt sich Deutschland außerdem für die Aufarbeitung der verheerenden Hafenexplosion in Beirut vom August 2020 ein.
Aufgrund der desaströsen Wirtschafts- und Finanzkrise sind das Bruttoinlandsprodukt und der internationale Handel drastisch eingebrochen. Weiterhin ist Deutschland siebtgrößter Importeur in den Libanon, wichtigste Einfuhrgüter liegen im Fahrzeug-/Kfz-Bereich (36%) und bei chemischen Erzeugnissen (21%). Die Außenhandelskammer betreut den Libanon von Kairo aus.
Die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen vor Ort pflegen neben der deutschen Botschaft und dem Deutschen Archäologischen Institut mit aktuell zwei Grabungsstätten das Goethe Institut, das Orient Institut Beirut sowie der DAAD von Amman aus. An zwei Schulen im Großraum Beirut nimmt Deutsch als Fremdsprache einen hohen Stellenwert ein.